Herren I: Vorbericht zum Saisonauftakt 2017/18

Oberligasaison startet für den OBV in Königs Wusterhausen

Nach der äußerst erfolgreichen letzten Spielzeit verbunden mit dem Aufstieg der Herren in die Oberliga beginnt diesen Samstag nun endlich die neue Saison für den OBV. Aufgrund der personellen Verschiebungen zwischen 1. und 2. Herrenmannschaft sowie der nur zu erahnenden Spielstärke der Oberliga-Kontrahenten ist es schwierig eine belastbare Prognose für die Saison abzugeben. Mit Sicherheit muss man aber – egal gegen wen es geht – die obere Leistungsgrenze erreichen, will man in dieser Spielzeit mehr als nur Punktelieferant sein. Äußerst kühn wäre es von den Playoffs zu sprechen, das soll daher hier nicht geschehen. Wo der OBV am Ende tatsächlich landen kann, lässt sich frühestens nach der Partie in Cottbus (3. Spieltag, 07.10.) sagen. Hier folgt daher vorerst ein knapper Überblick der Konkurrenz.


Die Teams der Oberliga im Überblick

WSG 81 Red Dragons II

 

Die Red Dragons spielten eine starke Saison 2016/17, konnten als Ausfsteiger gleich die Playoffs erreichen und mussten sich am Ende nur dem Topfavoriten aus Potsdam und den erfahrenen Bernauern tabellarisch geschlagen geben. Voraussichtlich werden sie auch dieses Jahr wieder oben mitspielen. Allerdings bleibt abzuwarten wie ihr teilweise neu formierter Kader in die Saison findet.

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SSV LOK Bernau II

 

Die mit Abstand erfahrenste Oberliga-Mannschaft. Mit Jan Heide, Thomas Barth und anderen arrivierten Oberliga-Spielern wird Bernau fraglos um den Titel mitspielen. Letztes Jahr gab es für den OBV im Final4 des BBV-Pokals bereits eine schmerzhafte Kostprobe ihrer spielerischen Fähigkeiten. 

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Havel Towers (SPG Rathenow/Brandenburg)

 

„Aus zwei mach eins“ hieß es nach der letzten Saison für die Teams aus Rathenow und Brandenburg. Das neu fusionierte Team nennt sich nun „Havel Towers“ und es dürfte davon auszugehen sein, dass diese Zusammenlegung zu einer breiteren Leistungsdichte in der Spitze des Teams geführt hat. Trainer Schöttler spricht in einem MAZ-Interview als Zielsetzung zwar nur von den Playoffs, dennoch scheint nach Lage der Dinge der Aufstieg nicht unrealistisch zu sein.

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BG Lauchhammer 1950

 

Ebenfalls eine erfahrene Mannschaft, die allerdings aus der Ferne schwierig einzuschätzen ist. Weder die Webseite noch die Präsenz auf Facebook lässt erkennen mit welchem Personal die aktuelle Spielzeit bestritten werden soll. In den letzten Jahren war man beständig im Mittelfeld der Liga – davon ist wohl auch dieses Mal auszugehen. 

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BG 94 Schwedt

 

In den letzten zwei Jahren spielte Schwedt stets gegen den Abstieg, konnte sich am Ende jeweils klar gegen Cottbus durchsetzen und somit die Klasse halten. Aus der Ferne betrachtet wohl wieder ein Kandidat für die Playdowns.

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BBC Cottbus II

 

Seit Jahren landet die 2. Garde der Red Devils am Ende der Oberliga-Hauptrunden-Tabelle. Es gelang den Niederlausitzern jedoch stets in den Playdowns die nötigen Punkte einzufahren, um die Klasse dann doch noch zu halten. 2014/15 erwischte es so den OBV, 2015/16 die Fürstenwalder, nur in der vergangenen Saison wären sie sportlich tatsächlich abgestiegen. Doch eine formale Lücke erlaubte es ihnen diesen Gang nicht gehen zu müssen. Nachdem nämlich kein Absteiger aus der Regionalliga die Oberliga auffüllte, mit Titelträger USV Potsdam jedoch ein Team die Spielklasse verließ und ob der zusätzlichen Zusammenlegung von Rathenow und Brandenburg (siehe oben) wären plötzlich nur noch fünf Teams für die Saison 2017/18 gemeldet gewesen. So entstand die Möglichkeit einen Nichtabstieg zu beantragen. Sollte es im Kader keine größeren Veränderungen gegeben haben, dürfte man allerdings auch in dieser Saison wieder in den Playdowns landen.

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USV Potsdam II

 

Neben dem OBV durfte – aus der gerade geschilderten Anzahl der Oberligateams – letztendlich auch die 2. Mannschaft der Potsdamer (als Landesliga-Vizemeister) den Aufstieg wahrnehmen. Sportlich definitiv die richtige Entscheidung, sind die Mannen aus der Landeshauptstadt nominell höchstwahrscheinlich sogar besser, zumindest aber breiter aufgestellt als der OBV. Voraussichtlich werden sie in dieser Spielzeit an den Playoffs schnuppern und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.


Am Samstag geht es für den OBV nun also zum Start in die Saison nach Königs Wusterhausen. Tip-off ist um 15:00 Uhr in der Paul-Dinter-Halle. Das erste Heimspiel der Saison folgt dann eine Woche später. Am 30.09. geht es ab 17:00 Uhr gegen die Truppe aus Bernau. 


Daniel Przygoda, 21.09.2017