Erneut doppelt siegreich!

SV Woltersdorf - OBV 48:87

Die schmale Besetzung von sieben (bzw. gegen den USV Potsdam acht) Spielern machte es nötig mit den Kräften weitestgehend schonend umzugehen, um in der 2. Partie auch noch konkurrenzfähig zu sein. Dies gelang überraschend gut. Die Woltersdorfer, gegen die man in der 1. Partie spielte, waren allerdings auch dankbare Gegner, agierten sie doch selten in einem Tempo, das den OBV vor größere konditionelle Probleme stellte. Auch spielerisch ging bei den Woltersdorfern wenig, sodass die Rollen des Siegers und Verlierers frühzeitig verteilt schienen. Nichtsdestotrotz entwickelte sich in der 1. Halbzeit kein dementsprechend eindeutiges Bild. Zwar konnte der OBV schnell auf 16:4 davon ziehen (6. Spielminute), weiter absetzen konnte man sich bis zur Pause dann jedoch nicht. Zur Halbzeit waren es – auch aufgrund einiger unnötiger Fehler – nur 10 Punkte Vorsprung (41:31). Sollte es hier doch knapper werden als gedacht? Kurz: Nein! In der 2. Hälfte lief die Partie dann nur noch in eine Richtung. Die Woltersdorfer fanden fast keine probaten Mittel mehr, um die Defense des OBV zu knacken und waren ihrerseits kaum im Stande in der Verteidigung den vielen Optionen der Oranienburger etwas entgegenzusetzen. Konsequenz: Die 2. Halbzeit ging mit 46:17 und das Spiel letztendlich relativ problemlos mit fast 40 Punkten Vorsprung an den OBV.

Der USV Potsdam II, der in der letzten Saison im Aufstiegsturnier den OBV noch in die Schranken verwies, sollte ein ganz anderes Kaliber sein.

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USV Potsdam II - OBV 69:79

Der USV II zeigt in dieser Saison an vielen Stellen ein personell erneuertes Gesicht. Neben dem Trainer sind auch einige Spieler neu dabei bzw. in ihrer Rolle – durch Abgänge – im Team deutlich mehr gefordert. Ohne Frage befinden sich im Nachwuchsteam der Potsdamer dabei einige vielversprechende Talente. Technisch und vor allem taktisch dem OBV überlegen, lag ihr Defizit – wenn überhaupt – in der Robustheit unter den Brettern. Ein enges Spiel war, gerade ob des überschaubaren Spielerpersonals beim OBV, durchaus anzunehmen.

Zur Überraschung entwickelte sich die Partie im 1. Viertel recht deutlich zugunsten des OBVs. Lediglich durch erfolgreiche Dreipunktwürfe blieben die Gastgeber überhaupt noch halbwegs in Reichweite (14:25). Der zweite Spielabschnitt gehörte dann jedoch – auch dank einiger diskutabler Schiedsrichterpfiffe – gerade in den Anfangsminuten den Potsdamern. Immer wieder gelangen ihnen einfache Körbe, sodass der Vorsprung des OBV bis auf einen Punkt zusammenschrumpfte (31:32). Erst in der Schlussminute der 1. Halbzeit gelang es durch zwei wichtige Korberfolge den Vorsprung bis zur Pause wieder auf 6 Punkte zu vergrößern. Dennoch, es war das erwartete offene Spiel.

Beide Mannschaften wollten den Beginn der 2. Halbzeit für sich nutzen, gingen sofort aggressiv und fokussiert ins Spiel und neutralisierten sich in den ersten Minuten gegenseitig (36:43). Danach lag das Momentum dann beim OBV. Drei hintereinander erfolgreiche Körbe und ein 9:2-run bedeuteten die 52:38-Führung. Der USV spielte dennoch konsequent und besonnen weiter, konnte den Rückstand in der insgesamt recht ausgeglichenen Partie bis zum Viertelende aber nicht mehr verkürzen (51:65). Auch im letzten Spielabschnitt hielt sich dieser Eindruck, auch wenn das Spielgeschehen sich jeweils etwas verlagerte. Während die Oranienburger ihre Punkte nun vor allem am Brett machten, schoss der USV mehr und mehr aus der Distanz. Den Sieg des OBV konnten sie damit indes nicht mehr gefährden. Zu keinem Zeitpunkt der 4.Viertels gelang es ihnen wirklich noch einmal Tuchfühlung aufzubauen. Am Ende gewann der OBV damit verdient – wenn auch hart erkämpft – 79:69. Äußerst wertvoll, da das spielerische Potential des USV eine Wiederholung dieses Erfolges in Zukunft sicherlich nicht leichter machen dürfte.

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Daniel Przygoda, 14.11.2016