Zwei deutliche Siege – mit kleinen Schönheitsfehlern

Mahlow, Mahlow, immer wieder Mahlow. Nach dem erfolgreichen Pokal-Gastspiel in der Vorwoche (und dem damit verbundenem Einzug ins Final-4), ging es nun erneut gegen die Mannen aus dem Landkreis Teltow. Zuvor spielte der OBV allerdings noch gegen die langsam in die Jahre kommenden, aber immer noch sehr unbequem zu bespielenden Schwanebecker.

SG Schwanebeck - Oranienburger BV 74:106 (47:51)

Auf Schwanebeck traf der OBV seit der Vereinsgründung 2011 schon einige Male. Zu Beginn setzte es stets deutliche Niederlagen, in den letzten Jahren fuhr man indes beständig Siege ein. Dennoch war es nie einfach, oft sogar deutlich schwieriger als es am Ende das Ergebnis auszusagen vermochte. Ganz diesem Muster folgend, verlief auch die jüngste Partie.

Schwanebeck begann trotz einer deutlichen Niederlage zuvor gegen Mahlow mit Verve und passendem Wurfglück. Dass es für den OBV dennoch zu keinem kapitalen Rückstand kam, war ihrerseits einer guten Wurfauswahl und guter Abschlussquote geschuldet. Die Defense glich indes eher einem offenen Scheunentor. Allein im ersten Viertel kassierte man 24 Punkte (24:26). Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich dieses Bild nicht. Zwar konnte man im Angriff relativ einfach punkten, winkte im Gegenzug jedoch die Schwanebecker fast unbehindert zum Korb durch. In der Konsequenz verbuchten beide Teams zusammengerechnet schon zur Halbzeit fast 100 Punkte (47:51).

Erst Mitte des 3. Viertels gelang es dem OBV, dank nun präsenterer Verteidigung und nachlassendem Wurfglück der Schwanebecker, einen Zwischenspurt zum 74:60 hinzulegen. Dies war gleichbedeutend auch die Entscheidung in dieser Partie, da die Schwanebecker weder die Kraft noch den Willen zu haben schienen, diesen Rückstand noch einmal aufzuholen. So verliefen die letzten zehn Minuten dann recht einseitig zugunsten der Oranienburger, die am Ende mal wieder ein durchaus offenes Spiel für sich entscheiden konnten.

Statistiken zum Spiel:

Mahlower SV - Oranienburger BV 54:101 (30:50)

 Das wird wohl in die Annalen der Vereinsgeschichte eingehen. Binnen nur sechs Monaten spielte der OBV nun bereits das vierte Mal (!) gegen Mahlow. Bisher konnten alle Partien deutlich gewonnen werden. Doch Arroganz oder gar Überheblichkeit verbaten sich, zeigte Mahlow doch gegen Schwanebeck auf, dass sie – einmal ins Rollen gekommen – durchaus unangenehm werden können.

Dieser Devise folgend, begann man hochkonzentriert und trotz des kräftezehrenden Spiels gegen Schwanebeck mit viel Tempo. Mahlow konnte dem wenig entgegensetzen und in ihren Offensivaktionen selten reüssieren. Zu statisch trugen sie ihre Taktik vor und zu solide stand die Verteidigung des OBV. Im Ergebnis führte man schnell mit 11:4, ließ dann aber etwas locker, sodass die Gastgeber zwischenzeitlich noch einmal auf 14:10 verkürzen konnten. Danach lief es aber nur noch in eine Richtung. Zum Viertelende stand es bereits 23:14, zur Halbzeit dann gar 50:30. Die Messe war damit früh gelesen und die Rollen – wie in den vorangegangenen drei Spielen – erneut deutlich verteilt. Höhepunkt (positiv wie negativ – je nach Blickwinkel) war ein zwischenzeitlicher 23:0-run des OBV, der nicht nur die Kräfteverhältnisse mehr als deutlich aufzeigte, sondern bei den Mahlowern endgültig den Stecker zog. Am Ende hieß es 101:54.

Kleine Kuriosität am Rande: Zweimal an diesem Spieltag gelang Christoph Stutzki der 100ste Punkt für den OBV und damit der verdiente Lohn, in den kommenden Wochen zwei Kästen alkoholisches Sprudelwasser zu spendieren. Vielen Dank.

Statistiken zum Spiel:

Video zum Spiel:

Daniel Przygoda, 11.03.2017