Zwei Siege zum Auftakt der Herren-Landesliga

69:66


Oranienburger BV - 1. ASC Frankfurt (Oder) Red Cocks - 69:66 (36:33)

 

 189 Tage nach dem Herzschlagfinale und dem Oranienburger Aufstieg in die Oberliga durften unsere neuformierten und nunmehr zweiten Herren endlich wieder aufs Parkett.Doch nicht nur diese vereinsinternen Umstrukturierungen zwischen erster und zweiter

Herren sorgten für ungewohnte Neuerungen. Mit den Red Cocks Frankfurt/Oder trafen wir gleich im ersten Spiel der Saison auf einen schwer einzuschätzenden Aufsteiger.

 

Mit einem im Vergleich zu den Frankfurtern schlanken Kader von 8 Spielern starteten wir souverän in das erste Viertel (23:14). Doch bevor auch nur ein Hauch vom Meisterschaftsgefühl des Vorjahres aufkommen konnte, ließ man die sehr treffsicheren Gegner aufspielen und verlor das zweite Viertel mit 13:19.

 

Auch die Fehleranalyse der Halbzeitpause, die sich insbesondere mit den vielen uncontesteten Dreipunktwürfen (insbesondere vom gut aufgelegten Arkadiusz Sowa) beschäftigte, half zunächst wenig. Wir verloren auch das dritte Viertel mit 12:19 und fanden uns im letzten Spielabschnitt mit einem 4 Punkte Rückstand konfrontiert. Ohne die bestechende Frühform vom Berti Kober (31 Punkte), gegen den die robuste aber entsprechend behäbige Frankfurter Verteidigung nie ein Mittel finden sollte, wäre das Spiel wohl gegen uns und deutlich früher entschieden worden.

 

Ein 6 Punkte-Run zu Beginn des vierten Viertels beflügelte die ob des Spielverlaufs etwas ernüchterten Oranienburger allerdings und verlieh uns in einem sehr defensiv betonten Spielabschnitt die nötige letzte Konsequenz und Abgeklärtheit.

 

Am Ende steht ein 69:66 Sieg, den man sich aufgrund einiger Nachlässigkeiten in der Defensive und einer oft viel zu früh erzwungenen Offensive viel härter erkämpfen als nötig. Umso wichtiger wirkte allerdings das letzte Viertel, in dem man sich insbesondere den Oranienburger Defensivtugenden erinnerte und Angriffe so ersehnt ruhig zu Ende spielte.

 

Statistiken zum Spiel:

Spieler 2er 3er FW % PF Pkt
Tim Schellenberg - - - - 3 -
Christoph Knopke 2 - 1 / 4 25,0 3 5
Christoph Stutzki 1 3 2 / 4 50,0 4 13
Berthold Kober 14 1 0 / 2 0,0 2 31
Mohanad Dakkak - - - - 1 -
Stefan Wiechmann 2 4 - - 2 16
Billy Jedermann 1 - - - 1 2
Gleb Dietrich 1 - - - 1 2
TEAM  21  8 3 / 10 30,0 17 69

FW - Freiwürfe, PF - Persönliche Fouls, Pkt - Punkte


55:75


Oranienburger BV - WSG Fürstenwalde - 81:72 (37:48)

 

Die im Vorjahreshalbfinale der Brandenburger Landesliga der Herren mit viel Mühe bezwungenen Spieler aus Fürstenwalde sollten schon am ersten Spieltag eine Chance zur Revanche bekommen.

 

Schon im sehr ausgeglichenen ersten Viertel (21:20) deutete sich der bevorstehende Krimi an. Leider hatten die Oranienburger aus dem ersten Spiel gegen Frankfurt scheinbar keine Lehren gezogen und verloren das zweite Viertel (16:28) deutlich, vor allem Aufgrund einer oft früh erzwungenen Offensive, die den Gästen aus Fürstenwalde im Gegenzug viele schnelle Punkte schenkte.

 

Der 11 Punkte Rückstand (37:48) und der Verlauf des Frankfurtspiels deutete an, welchen Verlauf das Spiel gegen das stärker aufspielende Team aus Fürstenwalde nehmen würde, wenn man wieder erst im vierten Spielabschnitt das eigene Spiel finden und dem Gegner aufdrücken würde.

 

Dazu sollte es aber auch zum Glück für die treuen Oranienburger Fans, die einen solchen Einbruch nicht verdient gehabt hätten, nicht kommen. Wie ausgewechselt eroberten wir durch eine viel intensivere Arbeit in der Defense und beim Rebound noch im dritten

Spielabschnitt die Führung zurück (63:62).

 

Neben der starken Defense, die in der zweiten Spielhälfte nur 24 Punkte zuließ, leitete auch in diesem Spiel Berti Kober die ersehnte Wende ein. Mit 34 Punkten, davon 20 nach der Halbzeit, schaffte er die Grundlage für einen von den Oranienburgern erstmals sehr

dominierten Spielabschnitt.

 

Der daraus resultierende 81:72 Endstand beschönigt zwar das teilweise kopflose Offensivspiel des zweiten Viertels, aber zeigte zumindest, dass wir nicht nur mehr als das erste und letzte Viertel eines Spieles erkämpfen können, sondern auch im Angesicht eines deutlichen Rückstandes souverän (wenn auch phasenweise nur in Form vom Berti Kober) Punkt für Punk zurück ins Spiel finden.

 

Statistiken zum Spiel:

Spieler 2er 3er FW % PF Pkt
Tim Schellenberg 1 - - - 4 2
Christoph Knopke 4 - 3 / 4 75,0 2 11
Christoph Stutzki 6 - - - 3 12
Berthold Kober 12 2 4 / 5 80,0 1 34
Mohanad Dakkak - - - - - -
Stefan Wiechmann 4 1 - - 4 11
Billy Jedermann 3 - 1 / 1 100,0 4 7
Gleb Dietrich 2 - - - 1 4
TEAM 32 3 8 / 10 80,0 19 81

FW - Freiwürfe, PF - Persönliche Fouls, Pkt - Punkte


Stefan Wiechmann, 12.11.2017